Montag, 22. Juli 2013

Warum eigentlich Pipi-Bücher?

Unsere Tochter ist gerade zwei geworden und kommt damit ins pipifähige Alter. Zu Hause steigt ihr Interesse am Ausscheidungsprozess zunehmend. Nicht immer zur Freude ihrer Eltern. In der Krippe geht sie wohl mit ihrer Freundin gerne aufs Töpfchen.  Letztens wurde mir daher beim Abholen von der Krippe ein Pipi-Buch empfohlen. Stop. Ein Pipi-Buch? Was zum Henker soll das? Das war mein erster Gedanke, als ich mich lächelnd für diesen Hinweis bedankte. Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich rein intuitiv Bücher mit dem vielsagenden Titel "Wer hat mir auf den Kopf gemacht" oder "Was hast Du in Deiner Windel" erst einmal nicht wirklich ansprechend finde? Oder hinterlässt meine Abneigung gegen diese Art der Bücher - ansonsten liebe ich Bücher wirklich, egal welcher Thematik, soviel ist sicher - bleibende Schäden bei meiner Tochter? Oder unterstütze ich sie nicht optimal, wenn ich nicht auch diese Thematik über Bücher abdecke? Mmmhhh. Das schlechte Gewissen nagte an mir. Also habe ich mich allmählich umgehört und bei einer Bekannten auch entsprechende Bücher entdeckt, die ich meiner Kleinen ganz unauffällig zeigte. Tatsächlich: Sie war nicht abgeneigt. Was also tun? Schritt 1: Mit der Krippe abstimmen, wie wir Madame an das eigenständige Aufsklogehen gewöhnen. Schritt 2: ein unterstützendes Buch kaufen. Aber eben nicht in der großen Version, sondern im Miniformat, damit das Buch schön unauffällig bleibt. Und da ich schon einmal im Buchladen war, habe ich auch gleich eines zum Thema Zähneputzen besorgt. Das klappt zwar eigentlich super, aber vielleicht hätte es mit Buch noch besser geklappt. Damit meine Tochter keinen Schaden nimmt, holen wir das einfach nach.
Jetzt kann ja nichts mehr schief gehen.

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