Mittwoch, 28. Mai 2014

Die Tobsucht nimmt kein Ende

Heute im Auto. Alles gut, wir haben gesungen und Spaß gehabt. Nur beim Aussteigen ist mir ein Fehler passiert. Ich habe die Fahrertür offen gelassen und parallel die Tür zu Madames Platz aufgemacht. Konnte ich ahnen, dass das einen Anfall auslösen würde? Eigentlich nicht. Oder doch. Denn in den komischsten Situationen kippt die Stimmung von einer Sekunde zur nächsten. Mein Lieblingssatz, wenn ich an die Vernunft appelliere und nach dem Grund frage: WEIL ICH DAS SO WILLE. Wille, aha, wäre mir nicht aufgefallen, das jener unbändig ist. Aber danke für die ehrlichen Worte. Oder wir kommen nach Hause und mir fällt es ein, die Haustür zu schließen. Dann kann es passieren, dass Fräulein panisch schreit, sich aufregt und wie von der Tarantel gestochen zur Tür rennt, sie öffnet und dann wieder mit Karacho schließt. Alles klar. Da hatte ich kurzzeitig die Hoffnung, dass so knapp vorm dritten Geburtstag die Launen weniger werden. Und schwups: Bombe geplatzt. Daraus wird nichts. Anstrengend. Denn das Blöde ist ja, dass es mal so, mal so ist. Wenn ich die Haustür zum Beispiel bewusst offen ließe, käme aus dem Off ein "Aber Mamiiiiiiiiiiiiiiiiii". Darf frau da auch iiiiiiiiiiiiiiiiiiiii schreien? Auf dem Boden Stampfen und wen auch immer anklagen? Nö, also sage ich mir immer mal wieder: Bald ist es vorbei. Bestimmt.